Der Menschensohn – Jesus Christus ist in diese Welt gekommen. Er hat dabei alles erlitten, was menschlich ist: Hochmut, Trägheit, Lüge, Verrat, (Gott-)Verlassenheit.
Er ging darunter verloren. Wir alle kennen die Verführung, die Hochmut, Trägheit, Lüge, Verrat und (Gott-)Verlassenheit auf uns ausüben. Manche können der Verführung nicht standhalten und gehen darin verloren. Weil sie sich damit von Gott und seinen rettenden und bewahrenden Wegen für uns entfernen – so wie der Zöllner Zachäus.
Der Wochenspruch für die Woche, die heute beginnt, lautet aber:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19,10)
Dies antwortet nach der Überlieferung des Lukasevangeliums Jesus denen, die ihn für die Gemeinschaft mit Zachäus, dem Zöllner, beim gemeinsamen Mahl kritisieren. Damit verspricht er, jeden und jede zu suchen, der oder die sich von Gott entfernt hat und dabei verloren gegangen ist – und er will ihn/sie retten und selig machen. Ohne jede Bedingung. Ohne jede Vorleistung. Aus Gnade und Nächstenliebe.
Worte des 36. Psalms drücken aus, wie unendlich groß Gottes Güte und Erbarmen sind:
HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe.
HERR, du hilfst Menschen und Tieren.
Wie köstlich ist deine Güte, Gott,
dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,
und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Breite deine Güte über die, die dich kennen,
und deine Gerechtigkeit über die Frommen.