Gedanken zum Erntedanktag

Wed, 30 Sep 2020 15:19:01 +0000 von Torsten Kahle

Aller Augen warten auf dich,
und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
Mit diesen Worten des 145. Psalms, welche der Tagesspruch zum Erntedankfest geworden sind, erinnert der Psalmbeter an die Barmherzigkeit des Schöpfers.

Am Erntedanktag erinnern wir uns daran, dass Gott uns mit den Früchten unserer Äcker so viel Gutes schenkt, wie wir zum Leben brauchen. 

Hier in Deutschland drückt dieser Vers Dankbarkeit und Gewissheit aus. Gleichzeitig sollten wir am Erntedanktag uns aber auch erinnern, dass nicht alle Menschen sich sicher sein können, immer genug zu haben: In vielen Gegenden dieser Welt sterben immer noch Kinder an Unterernährung. In Flüchtlingslagern gibt es für viele nicht einmal frisches Wasser.
In unserer Gesellschaft verlieren Landwirte ihre Hoffnungen und schließlich ihre Existenzen, weil der gedankenlose Überfluss Preise ruiniert.

Das Erntedankfest sollte uns alle dankbar werden lassen, dass Gott genug für alle gibt.
Es sollte uns aber auch nachdenken lassen, was jede und jeder einzelne dazu beitragen kann, dass der Bibelvers für alle Menschen, für die ganze Schöpfung zur Gewissheit werden kann.

Dann können wir gemeinsam einstimmen in das Gebet des 104. Psalms, der Gottes wunderbare Schöpfungskraft besingt:



HERR, wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.
Es wartet alles auf dich,
dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.
Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;
wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.
(Psalm 104, Verse 24,27, und 28)
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