Wer getauft wird, wird beim Namen gerufen. Durch den Pastor/die Pastorin ruft Gott selbst den Täufling mit seinem Namen zu sich. Von nun an gehört er ganz zu Gott. Gott legt seinen Schutz um ihn/sie. Von nun an das ganze Leben lang.
Aus der Dunkelheit der Furcht und der Angst ruft Gott mich bei meinem Namen heraus. Denn er kennt meinen Namen.
Daran denken wir heute, am 6. Sonntag nach Trinitatis, an dem an die Rettung ins Leben aus der Heiligen Taufe gedacht wird.
Daran erinnert auch der Wochenspruch für die Woche, die heute beginnt. Er steht im Buch des Propheten Jesaja, im 43. Kapitel, Vers 1:
So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Mit der Taufe werden wir hineingenommen in Israels Erlösung. Denn mit der Taufe werden wir beim Namen in diese Gemeinschaft gerufen. In die Gemeinschaft der Erlösung durch Gott.
Von dieser Erlösung und Bewahrung durch Gott betet auch der Beter des 139. Psalms:
Herr, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, Herr, nicht alles wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
8Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
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Die Bilder gingen 2018 um die Welt: Eine Fußballmannschaft aus Thailand, bestehend aus zwölf Teenagern, unternimmt mit ihrem Trainer einen Fahrrad-Ausflug zu einer Höhle. Sie wollen den Geburtstag eines Team-Mitglieds feiern. Als sie in der Höhle sind, läuft diese plötzlich teilweise voll Wasser und schneidet den Fußballern den Weg nach draußen ab.
In einer groß angelegten internationalen Rettungsaktion tüfteln Experten die Möglichkeiten aus, wie die Sportler gerettet werden können. Nach 17 Tagen und unter großen Mühen konnten alle 13 schließlich gerettet werden. Erleichtert und überwältigt vor Glück liegen sich danach Retter, Fußballer, und ihre Familien weinend in den Armen.
Sie wurden gerettet, weil sie nicht aufgegeben wurden. Ihre Retter waren überzeugt davon, dass jeder einzelne leben wird.
Sie wurden gerettet, weil sie fest an ihre Rettung und ihre Retter glaubten.
Beides spiegelt sich auch im Wochenspruch für die Woche wider, die heute, am 5. Sonntag nach Trinitatis beginnt. Er steht im Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus im zweiten Kapitel:
Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. (Brief an die Epheser; Kapitel 2, Vers 8)
Es ist Gott, der uns niemals aufgibt. Wenn wir verloren gehen in der dunklen Höhle des Lebens – in Ängsten, in Zweifeln, in ausweglos erscheinenden Momenten, dann gibt Gott uns nicht auf.
Wenn wir daran glauben, darauf vertrauen – dann werden wir am Ende aus jeder Höhle geborgen.
Dann können auch wir uns erleichtert in Gottes Arme sinken und den Tränen ungehemmt freien Lauf lassen.
Der Beter des 73. Psalm kannte dieses Gefühl, als er betete:
Dennoch bleibe ich stets an dir;
denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat
und nimmst mich am Ende mit Ehren an.
Wenn ich nur dich habe,
so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet,
so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen;
du bringst um alle, die dir die Treue brechen.
Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halteund meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN,dass ich verkündige all dein Tun.
Wer Lasten mit sich herumträgt, wird von ihnen gebremst. Egal, ob ich Lasten mit mir herumtrage, die ich mir selbst aufgebürdet habe, oder ob sie mir von außen aufgebürdet wurden.
Oft bleiben die Lasten nicht meine eigenen, sondern bremsen auch die um mich herum aus:
Die Beziehung, die Familie, den Freundeskreis, und – die Gemeinde.
Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinden in der römischen Provinz Galatien:
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (Brief an die Galater; Kapitel 6, Vers 2)
Paulus will mit diesen Worten die Gemeinden ermutigen. Ermutigen, den Weg zu genseitigem Verständnis und gegenseitiger Annahme gemeinsam zu gehen. Dabei Rücksicht zu nehmen und niemanden zurückzulassen, der mitgehen will. Wenn wir die Lasten auf diesem Weg nicht nur einfach tauschen, sondern so verteilen, dass alle mitkommen, erfüllen wir – so Paulus – den Willen Gottes, das Gesetz Christi.
In der Gemeinde ebenso wie in der Beziehung, in der Familie, im Freundeskreis.
Wir müssen dazu nur aufeinander achten – ich für mich selbst genauso wie für die/den anderen.
In diesem Sinne ermutige ich Sie und Euch alle, das Gebet mitzubeten, das zum Gebet für den heutigen Sonntag, für diese Woche wurde:
Barmherziger Gott,
wo sollten wir hin, wenn es kein Verstehen und Verzeihen gäbe,
Der Menschensohn – Jesus Christus ist in diese Welt gekommen. Er hat dabei alles erlitten, was menschlich ist: Hochmut, Trägheit, Lüge, Verrat, (Gott-)Verlassenheit.
Er ging darunter verloren. Wir alle kennen die Verführung, die Hochmut, Trägheit, Lüge, Verrat und (Gott-)Verlassenheit auf uns ausüben. Manche können der Verführung nicht standhalten und gehen darin verloren. Weil sie sich damit von Gott und seinen rettenden und bewahrenden Wegen für uns entfernen – so wie der Zöllner Zachäus.
Der Wochenspruch für die Woche, die heute beginnt, lautet aber:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19,10)
Dies antwortet nach der Überlieferung des Lukasevangeliums Jesus denen, die ihn für die Gemeinschaft mit Zachäus, dem Zöllner, beim gemeinsamen Mahl kritisieren. Damit verspricht er, jeden und jede zu suchen, der oder die sich von Gott entfernt hat und dabei verloren gegangen ist – und er will ihn/sie retten und selig machen. Ohne jede Bedingung. Ohne jede Vorleistung. Aus Gnade und Nächstenliebe.
Worte des 36. Psalms drücken aus, wie unendlich groß Gottes Güte und Erbarmen sind:
HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe.
HERR, du hilfst Menschen und Tieren.
Wie köstlich ist deine Güte, Gott,
dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,